Am Sonntag in drei Wochen, am 9. Juni, wird der Bürger endlich zur Wahlurne gerufen. Der Wahlkampf schleppt sich quälend voran, geprägt von einer endlosen Abfolge ermüdender Déjà-vu-Erlebnisse. Manche Dinge ändern sich offenbar nie. Vor fünf Jahren titelte das GrenzEcho nach den Föderalwahlen: „Regierungsbildung wird zum Husarenstück“, nachdem Belgien politisch weiter auseinandergedriftet war: die Wallonische Region noch mehr nach links, Flandern noch mehr nach rechts.