Reform in der Kinderbetreuung?

In diesen Tagen wird viel davon gesprochen, was alles in der Kinderbetreuung reformiert wurde und wie gut doch alles läuft. Das können wir als Eltern nicht so sehen. Wir sind berufstätige Eltern, die auf eine Fremdbetreuung für unsere Kinder angewiesen sind, um unserer Arbeit nachgehen zu können. Nach sorgfältigen Überlegungen haben wir uns bewusst für eine Betreuung bei einer selbständigen Co-Tagesmutter entschieden und haben diese Entscheidung nicht bereut.

Allerdings fühlen wir uns gegenüber den Familien, die einen Betreuungsplatz beim ZKB bekommen haben, diskriminiert. Der Preis, den wir bei der Tagesmutter zahlen, ist nicht der gleiche, den wir beim ZKB zahlen würden. Aus Sicht der Tagesmutter ist der Unkostenbeitrag den sie verlangen muss, um ihre Kosten zu decken und ein vertretbares Gehalt zu erzielen, korrekt. Das verstehen wir sehr gut und für die gute und qualitativ hochwertige Betreuung unseres Kindes ist dieser Tagessatz auch absolut gerechtfertigt.

Wir empfinden nur die unterschiedliche Behandlung von Familien in der gleichen Situation als extrem ungerecht. Ebenso, dass die Tage an denen mein Kind krank ist, bezahlt werden müssen, während dies beim ZKB nicht der Fall ist.

Wir sind Eltern und die Menschen, die ihr Kind über das ZKB betreuen lassen, sind auch Eltern. Eine wirkliche Reform wäre für uns, alle Eltern gleich zu behandeln!

Kommentare

  • "Echte" Eltern bleiben zu Hause und betreuen Ihr Kind selber !

  • q.e.d.

  • Die derzeitige Kinderbetreuug in der DG kann man getrost als ziemlichen "Murks" bezeichnen. Sie schafft in der Tat unter den Kleinkindern eine wahre Zwei- oder gar Dreiklassengesellschaft. Entweder werden sie von Zentrums-Kinderkrippenstrukturen oder von anerkannten Nicht-Zentrums-Kinderkrippenstrukturen oder von den Eltern betreut. Mit einem Jahresbudget von 10.7 Millionen Euro unterstützt die DG aber nun ausschließlich die außerhäusliche Betreuung mit bis zu 15.000 € pro Betreuungsplatz pro Jahr. Die Eltern, die es selber machen wollen, gehen leer aus.

    Einfacher, gerechter und effizienter, also weniger "Murks" wäre die einfache Verteilung der besagten 10.7 Millionen an alle Eltern der 2.525 Kleinkinder, sprich 4.238 Euro pro Kind pro Jahr. Und dann organisieren die Eltern nach eigenem Gutdünken die Betreuung ihrer Kleinen, falls sie es nicht doch lieber selber machen wollen bzw. können.

  • Und wieder meldet sich der Herr der 136.000 tote Kinder in Kauf nimmt zu Wort, und dann auch zu einem Beitrag der über Kleinkinder handelt, lieber Herr 136.000 Tausend wer sie wählt ist selbst schuld

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