Sunergias Angst vor DG-Regierung begründet?

Hastig greife ich wahllos irgendwelche Klamotten zusammen und stopfe sie in eine Reisetasche. „Geld, Papiere, muss denken meine Konten aufzulösen, wo soll ich hin“, alle diese absurden Gedanken fliegen von rechts nach links. „Komm zu Ruhe“, ermahne ich mich. Ich setze mich hin. Das Bündel Hemden gleitet zu Boden. Die Wand starrt mich an. Langsam dringt die Luft tief in meinen Lungen, langsam strömt sie durch den Mund nach außen. Jeder diese hypnotischen Atemstöße beruhigen. Ich habe mich wieder im Griff. Die Panik ist vorerst besiegt. Ich kann wieder klare Gedanken fassen. „Als erstes muss ich Ostbelgien verlassen!“ „Die Wallonie?“ „Ja“, gebe ich mir selber zur Antwort. „Okay, ab nach Membach!“

Lieber Leser, Sie schauen ein wenig verwirrt. Entschuldigen Sie! Panik! Sie verstehen, Ich fange am allerbesten von vorne an. Ich habe mein neues Buch „Lausbuben“ Chudoscnik Sunergia für ihre tolle Veranstaltung „Seitenstraße“ angeboten. Eine kleine Geschichte über eine Dorfgemeinschaft, die sich gegen einen durch Mauschelei an der Macht gekommenen ultrarechten Bürgermeister mit recht unkonventionellen Methoden zur Wehr setzt, am Ende selber in den Fängen der Justiz landet. „Lausbuben“ wurde abgelehnt. Schade, aber nicht tragisch, jedoch die Begründung hat mich in Panik versetzt.

Ich zitiere: ...sondern weil wir uns auf dünnem Eis bewegen, da Sie Eupener sind, der Text (wenn auch fiktiv) in Ostbelgien spielt und ein politisches Thema behandelt wird. Da wir staatlich gefördert sind, müssen wir schon ein wenig aufpassen bei der Auswahl der vorgelesenen Texte“. Zitat Ende.

Mir fehlen die Worte!

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