Pokalsieger wird nicht mehr mit Startplatz in Europa League belohnt

<p>Anders als der FC Antwerp, der im Sommer als Pokalsieger in die Europa League einzog, muss der Champion künftig den Weg über die Qualifikation nehmen.</p>
Anders als der FC Antwerp, der im Sommer als Pokalsieger in die Europa League einzog, muss der Champion künftig den Weg über die Qualifikation nehmen. | Foto: belga

Ab der Saison 2021-22 stampft die UEFA neben der Champions- und der Europa League die Conference League aus dem Boden. Das, um mehr europäischen Mannschaften zu internationalen Einsätzen zu verhelfen. In der Europa League starten deshalb nur noch 32 statt 48 Klubs, in der Conference League ebenfalls 32.

Für den belgischen Fußball hat das Folgen auf die Startplätze in den verschiedenen Wettbewerben. So fällt das direkte Ticket für die Europa League weg, der Landespokalsieger landet also erst mal in der Qualifikation. Auch der Drittplatzierte der 1. Division tritt ab der kommenden Spielzeit nicht mehr in der Europa League, sondern in der Conference League an. Antwerps Trainer Franky Vercauteren – unter Ivan Leko gewann der älteste Klub des Landes den Pokal im Sommer – reagierte empört: „Wenn man erst noch die Qualifikation spielen muss, ist das ja gar keine richtige Belohnung für den Pokalsieg mehr. Klar können nicht 500 Mannschaften mitspielen, aber so wird Ungerechtigkeit kreiiert. Vielleicht ist das sogar eine internationale Abwertung des belgischen Fußballs.“ (tf)

Die internationalen Plätze werden in Zukunft wie folgt verteilt:

Landesmeister: Champions League Gruppenphase

Zweitplatzierter der Play-off 1: Champions League dritte Qualifikationsrunde

Drittplatzierter der Play-off 1: Conference League dritte Qualifikationsrunde

Gewinner des Spiels zwischen dem Vierten der Play-off 1 und dem Sieger der Play-off 2: Conference League zweite Qualifikationsrunde

Pokalsieger: Europa League Play-offs

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