Herzschlagfinale: Belgian Cats verfehlen das Endspiel um Haaresbreite

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Kim Mestdagh (links) musste nach ihrem letzten Wurf getröstet werden. | Foto: belga

Belgien spielt nun am Sonntag (18 Uhr) gegen Belarus um Bronze. Im Finale stehen sich ab 21 Uhr Serbien und die Französinnen gegenüber, die zum fünften Mal in Folge das Endspiel erreichten. Allerdings konnten sie keines der vier vorigen Finals gewinnen. Der letzte französische EM-Triumph datiert aus dem Jahr 2009. Serbien würde sich zum zweiten Mal zum Europameister krönen, das erste Mal ist sechs Jahre her – gegen Frankreich.

Die Belgian Cats lagen nach dem ersten Viertel mit 17:23 hinten, bogen die Situation zur Pause aber in eine 36:32-Führung um. Zehn Minuten vor Schluss führten sie noch mit 55:54.

Als die letzten Sekunden anbrachen, lagen die Cats von Trainer Philip Mestdagh mit vier Punkten hinten, kamen aber auf 73:74 heran. In allerletzter Sekunde – so schien es – erzielte Kim Mestdagh doch noch den Siegtreffer, der allerdings einen Lidschlag zu spät fiel. Nach Studieren der Videobilder bestätigten die Schiedsrichter den serbischen Sieg.

„So zu verlieren, ist sehr hart. Ich will damit nicht sagen, dass es besser ist, schon 20 Minuten vor dem Ende als Verlierer da zu stehen, aber dann weiß man wenigstens, dass die Serbinnen besser waren als wir“, bedauerte Kim Mestdagh, die nach ihrem letzten Wurf in Tränen ausbrach: „Ein Detail hat den Unterschied ausgemacht. Ich habe nach dem Wurf gebetet, aber schon gefühlt, dass es zu spät war. Natürlich haben wir gehofft, dass der Korb zählen würde, aber das tat er nicht. Die Enttäuschung war sehr groß.“ (belga/tf)

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