Erwartete Ebbe bei Gartenpools

<p>Die Nachfrage nach Gartenpools stagniert dieses Jahr. Im Grunde keine Überraschung angesichts der unerwartet hohen Steige- rungsrate in den beiden Jahren der Pandemie mit zuvor nie erreichten Auftragszahlen.</p>
Die Nachfrage nach Gartenpools stagniert dieses Jahr. Im Grunde keine Überraschung angesichts der unerwartet hohen Steige- rungsrate in den beiden Jahren der Pandemie mit zuvor nie erreichten Auftragszahlen. | Foto: nemo.presse / Fotalia

Denn das hatte im Grunde kaum jemand in der Branche erwartet. Immerhin hat das (zwischenzeitliche) Ende der Pandemie den Fokus wieder vom eigenen Garten auf mögliche Reiseziele in südlich- sonnigen Gefilden gerichtet. Wenngleich… Bisher brauchten die frühsommerlicher Temperaturen bei uns den Vergleich mit dem Mittelmeer nicht zu scheuen.

Grund zum Klagen hat

keiner in der Branche

Ein Blick zurück: Im Vorjahr wurden in Belgien 6.150 neue Pools geordert. Gegenüber 2020 ein Plus von 2.100 Bestellungen. Und gegenüber 2019 gar eine Steigerung um 3.100 Einheiten. Kurzum: Die Branche kannte über drei Jahre einen regelrechten Rush.

Oder: Wer vor Jahresfrist bis Ende März seinen Gartenpool nicht bestellt hatte, saß bis in den August hinein buchstäblich auf dem Trockenen. So prall gefüllt waren die Auftragsbücher der Unternehmen.

Dennoch… Grund zum Klagen hat keiner. Denn nach einer ersten Inventarisierung des Fachverbandes FBP sind für das laufende Jahr stattliche 5.225 Pools geordert (Stand 1. Mai). Sicherlich ein Rückgang, der aber keine übermäßigen Einbußen darstellen dürfte. Denn erstens haben alle Betriebe in den letzten Jahren „über Soll“ gewirtschaftet und den Boom nur dank Sonderschichten und Zusatzarbeitskräften bewältigen können. Und zweitens war quasi jeder darauf eingestellt, dass sich die Nachfrage irgendwann konsolidieren würde.

Besonders auch da die Preise angesichts der gestiegenen Nachfrage zwischenzeitlich merklich angezogen haben. Demnach muss ein Interessent heute je nach Typ, Material und Größe zwischen 35.000 und 70.000 € für seinen Pool veranschlagen.

Hintergrund - Batibouw in Startblöcken

Am Wochenende startet die 63. Auflage der bekanntesten Baufachmesse im Lande. Vom 21. bis 29. Mai ist Batibouw erste Adresse für alle, denen „une brique dans le ventre“ liegt. Und das sind in Belgien nicht wenige. Die ungewohnte Jahreszeit für die Messe auf dem Heysel-Gelände erklärt sich durch die lange Zeit geltenden Einschränkungen im Zuge der Pandemie. Weshalb sich die Organisatoren bereits im Spätherbst auf eine Verlegung von Ende Februar auf Ende Mai verständigt hatten. Um nicht eine neuerliche Absage oder aber Ausgabe im Digitalformat (wie im Vorjahr) zu riskieren. Besonders über das lange Christi-Himmelfahrt-Wochenende dürfte die Fachmesse, neben Küste und Ardennen, wahrscheinlich ein rege genutztes Ziel sein. Freilich bleibt Batibouw, wie bereits 2020, auf neun Tage begrenzt. Zugänglich fürs Publikum ist die Messe werktags von 11.00 bis 19.00 Uhr, am Samstag und Sonntag sowie am 26. Mai dagegen von 10.00 bis 19.00 Uhr. Hinzu kommen zwei so genannte „nocturnes“, also späte Dates am Dienstag/Mittwoch, 24./25. Mai, wo die Hallen bis 21.00 Uhr geöffnet sind. Weitere Infos unter www.batibouw.com.

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