Keine frei zugänglichen Sprechstunden mehr zur Pension in den Gemeinden

<p>Karine Lalieux</p>
Karine Lalieux | Foto: belga

Vor der Coronakrise war es üblich, dass der Föderale Pensionsdienst jeden Monat eine Sprechstunde abhielt. Alle Bürger der Gemeinde, die Fragen zu ihrer Rente hatten, konnten dort vorsprechen und ihr Problem persönlich schildern. Ein Termin war nicht vonnöten. Die Sprechstunden wurden aufgrund der Gesundheitskrise eingestellt.

Nach Angaben der Dienststelle wurden diese seither wieder aufgenommen, jedoch nur nach Terminvereinbarung. Gemeinschaftssenator Gregor Freches (PFF) ist der Ansicht, dass dies zum Nachteil der älteren Generation sei, insbesondere im ländlichen Raum. Dass sie weniger mobil und digital unterwegs ist, erschwere die Situation zusätzlich.

Der Rechter wollte daher von der föderalen Pensionsministerin Karine Lalieux (PS)
wissen, ob es geplant sei, die monatlichen Sprechstunden des Pensionsdienstes wieder ohne Terminvereinbarung durchzuführen. Außerdem fragte er nach, ob die Einrichtung eines Pensionsbüros in der DG denkbar sei. Der nächstgelegene Standort ist Malmedy.

In ihrer Antwort bestätigte die Ministerin Lalieux, dass die Verwaltung den Bürgern eine Reihe von Kontaktkanälen zur Verfügung stellt und in den meisten Fällen ein telefonischer Kontakt ausreicht. Daher werde der Dienst auch sein organisatorisches Modell mit Terminvereinbarung beibehalten, sollte das Telefonat nicht ausreichen.

„Die Gemeinde Büllingen (wie auch andere hauptsächlich deutschsprachige Gemeinden) teilt dem FÖD Pensionen regelmäßig sowohl per E-Mail als auch per Telefon, die Kontaktdaten der Bürger mit, die Fragen zu ihrer Rente haben. Sie werden systematisch von einem Mitarbeiter (entweder auf Französisch oder auf Deutsch) erneut kontaktiert“, erklärt die Ministerin, der landesweit nicht viele Beschwerden bezüglich der Zugänglichkeit bekannt sind.

Was die Einrichtung eines Büros des FÖD Pensionen innerhalb der Deutschsprachigen Gemeinschaft betrifft, erklärte Karine Lalieux, dass dies angesichts der begrenzten Ressourcen und der verschiedenen bereits bestehenden externen Pensionspunkten nicht in Frage käme. (red/ab)

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