Kommunikation ist alles

<p>Sarah Schlitz</p>
Sarah Schlitz | Foto: belga

Rücktritte von politischen Amtsträgern sind in diesem Sinne häufig nicht das Resultat sachlicher Vorwürfe, sondern liegen vor allem daran, wie die Betroffenen damit umgehen und wie sie sich dazu geäußert haben.

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Kommentare

  • ¡No pasarán, Madame Schlitz!

    Nach einer Woche Diskussionen über die unlautere Verwendung ihres persönlichen Logos auf Veröffentlichungen von bezuschussten Organisationen ist die grüne Staatssekretärin für Chancengleichheit, Sarah Schlitz, zurückgetreten. Damit hat sie nicht nur ihrer ECOLO-Partei einen Bärendienst erwiesen, sondern den zzt. nicht besonders guten Ruf der Politikerinnen und Politiker in Belgien weiter demontiert. Dabei wäre der Rücktritt sogar vermeidbar gewesen, hätte sie von vornherein die Wahrheit gesagt. Durch eine ungeschickte und zweifelhafte Verteidigung hatte sie ihre Lage nur verschlimmert. Nicht alleine das Nichteingeständnis der Lüge ist ärgerlich, sondern ihr Versuch der Viktimisierung. Sie selbst betrachtet sich nämlich als Opfer einer inszenierten „Hexenjagd“. Wie erwartet wurde die Lütticher Pasionaria inzwischen von ihren ParteikollegInnen mit Lob geradezu überschüttet. Mit viel Pathos beschwört sie nun die Fortsetzung ihres „Kampfes“ für die Geschlechtergerechtigkeit u.a.m. Ich hätte mir eher ein Plädoyer für mehr Ehrlichkeit in der Politik gewünscht. Aber das ist wahrscheinlich zu viel verlangt...

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