„Ein fantastisches Gefühl“: Der FC Antwerp hat sich den Landespokal gesichert

<p>Toby Alderweireld feierte nach dem Spiel mit seinen Teamkollegen vorden Fans.</p>
Toby Alderweireld feierte nach dem Spiel mit seinen Teamkollegen vorden Fans. | Foto: belga

„Antwerpen muss gewinnen, wir wollen gewinnen, das ist der Unterschied“, sagte Steven Defour, der Trainer vom KV Mechelen, im Vorfeld der Partie – und die Antwerpener haben dem Druck standgehalten. Nach 90 Minuten durften die Spieler von Coach Mark van Bommel mit ihren Anhängern im weiten Rund ausgibig feiern.

Die 40.000 Zuschauer im König-Baudouin-Stadion hatten vor dem Anpfiff für eine tolle Atmosphäre gesorgt. Sowohl die Fans von „Malinwa“ als auch die Anhänger von „The Great Old“ trumpften mit tollen Chores auf. Die Antwerpener brannten beim Einlaufen der Spieler zudem ein riesiges Feuerwerk ab. Getreu dem Motto „No pyro, no party“.

Der Text wird unter dem Video fortgesetzt.

Der Weg zum Titel war für das Team von Mark van Bommel allerdings steinig und schwer. In den ersten 45 Minuten waren Chancen auf beiden Seiten Mangelware. Antwerpen konnte die Defensive von Mechelen nicht aufbrechen. Die Partie dümpelte über weite Strecken so vor sich in. In der 35. Minute wurde es dann endlich mal spannend auf dem grünen Rasen: Mechelens Wouters hatte unglücklich Ekkelenkamp im Sechzehner zu Fall gebracht. Schiedsrichter Lardort zeigte ohne zu zögern auf den Punkt. Kurz darauf konnte Janssen vom Punkt aus die Führung erzielen – allerdings erst im zweiten Anlauf. Der erste Strafstoß, den Janssen unten rechts verwandelt hatte, zählte nicht, da der Referee den Ball noch nicht freigegeben hatte. Der Führungstreffer war allerdings keine Initialzündung: Trotz des langersehnten 1:0 taten sich die Antwerpener weiterhin schwer, ihren Rhythmus zu finden. Ohne weitere Torchancen ging es dann die Kabine.

<p>Janssen Vincent traf zum 1:0 für Antwerpen.</p>
Janssen Vincent traf zum 1:0 für Antwerpen. | Foto: belga

Im zweiten Durchgang spiegelte sich ein ähnliches Bild wider: Antwerpen agierte über weite Stecken ideenlos – aber auch Mechelen konnte nicht dem Spiel seinen Stempel aufdrücken. Zehn Minuten vor dem Ende machte eingewechselte Balikwisha dann den Deckel drauf: Nach einem Konter, den der 21-Jährige selbst eingeleitet hatte, konnte er nach einem schönen Zuspiel von Stengs aus kurzer Distanz den 2:0-Endstand erzielen.

<p>Das obligatorische Siegerfoto durfte natürlich nicht fehlen.</p>
Das obligatorische Siegerfoto durfte natürlich nicht fehlen. | Foto: belga

Am Ende hatten die Antwerpener Glück, dass mit Mechelen ein kleines Kaliber im Endspiel auflief. Gegen eine Mannschaft aus den Top 4 hätten die Scheldestädter wohl nicht bestehen können. „Wir haben versucht, defensiv sicher zu stehen. Das ist uns über weite Strecken geglückt. Die Antwerpener hatte zwar viel Ballbesitz. Sie konnten aber weitestgehend keine Chancen kreieren. Dadurch machte sich Stress bei ihnen breit. Dann kam aber der Elfmeter, der uns ziemlich wehgetan hat“, sagte Nikola Storm auf der Pressekonferenz nach dem Spiel. „Wir dürfen nicht vergessen, dass sie mehr Qualität im Team haben als wir. Antwerpen ist einfach ein starkes Team, dem wir heute nicht die Stirn bieten konnten“, ergänzte sein Teamkollege Geoffry Hairemans.

<p>Mark van Bommel hat die Antwerpener als Coach zum Titel geführt.</p>
Mark van Bommel hat die Antwerpener als Coach zum Titel geführt. | Foto: Photo News

Trotz der schwachen Leistung war der Jubel nach dem Schlusspfiff groß. „Es ist ein fantastisches Gefühl. Das riecht nach mehr“, äußerte sich Toby Alderweireld nach dem Match mit einem Grinsen im Gesicht. „Wir werden heute Abend genießen.“ Allzu lange können die Antwerpener aber nicht feiern, denn am Mittwoch steht schon die nächste Aufgabe an. Dann muss der älteste Verein des Landes wieder nach Brüssel reisen, und zwar in den Park Duden: Zum Start in die „Champions Play-off“ wartet dort die Royale Union Saint-Gilloise auf.

Namen und Fakten:

KV Mechelen: Coucke - Bates (84., Agyei), Vanlerberghe, Wouters, Walsh, Schoofs, Lavalée, Van Hoorenbeeck (63., Mbombo), Hairemans, Mrabti (75., Ngoy), Storm

Antwerpen: Butez - De Laet, Alderweireld, Pacho (69. Van den Bosch), Bataille, Vermeeren, Stengs, Ekkelenkamp, Kerk (86., Scott), Janssen (73. Balikwisha), Muja

Tore: Jannssen (1:0, 35.), Balikwisha (2:0, 81.)

Gelbe Karten: Bataille, Alderweireld, Lavalée, Balikwisha, De Laet

Rote Karten: -

Schiedsrichter: Jonathan Lardot

Zuschauer: 40.000 (ausverkauft)

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