Goffin und Mertens erreichen zweite Runde

<p>Rasenpfleger: Statt zum Schläger griff Novak Djokovic während der Regenpause zum Handtuch und rieb den Rasen trocken.</p>
Rasenpfleger: Statt zum Schläger griff Novak Djokovic während der Regenpause zum Handtuch und rieb den Rasen trocken. | Foto: Photo News

David Goffin setzte sich in der ersten Runde in vier Sätzen mit 6:2, 5:7, 6:2 und 6:0 gegen den ungarischen „Lucky Loser“ Fabian Marozsan durch. Der 32-Jährige Lütticher, der dank einer Wildcard einen Platz im Hauptfeld erhielt, kam gut in die Partie, gewann den ersten Satz mit 6:2. Die Regenunterbrechung tat dem Belgier allerdings nicht gut, Goffin verlor den zweiten Satz mit 5:7. Dann aber hatte Goffin mit dem Außenseiter keine Mühe mehr, entschied die Durchgänge drei und vier überlegen zu seinen Gunsten.

Zunächst hatte es um den ersten Einsatz des Lüttichers einige Verwirrung gegeben. Ursprünglich sollte Goffin in der ersten Runde gegen Vorjahresfinalist Nick Kyrgios aus Australien antreten. Doch Kyrgios musste aufgrund eines Sehnenrisses im Arm nicht nur seinen Start in Wimbledon, sondern auch das Spiel gegen Goffin absagen. Marozsan, zuvor in der dritten und letzten Qualifikationsrunde am Deutschen Maximilian Marterer gescheitert, rückte somit als „Lucky Loser“ nach. Die belgische Nummer eins trifft in der zweiten Runde auf den chilenischen Qualifikanten Tomas Barrios Vera, der das südamerikanischen Duell mit dem Argentinier Sebastian Baez (ATP 46) in vier Sätzen gewann.

Wie schon bei Roland Garros Ende Mai gewann Elise Mertens erneut ihr Auftaktmatch gegen die slowakische Qualifikantin Viktoria Hruncakova. 7:6 (7:2) und 6:2 hieß es am Ende für die 27-jährige Limburgerin. In der zweiten Runde trifft Mertens auf die Ukrainerin Elina Svitolina.

Für Maryna Zanevska dagegen ist Wimbledon im Einzel bereits nach der ersten Runde beendet. Die 29-Jährige unterlag im Auftaktmatch der Tschechin Barbora Strycava mit 1:6 und 5:7. Dabei verspielte die gebürtige Ukrainerin, nachdem sie im ersten Satz chancenlos gewesen war, im zweiten Durchgang eine 5:2-Führung und vergab sogar einen Satzball.

Djokovic als Rasenpfleger im Einsatz

Die erste Hürde genommen hat auch Titelverteidiger Novak Djokovic. Der 36 Jahre alte Serbe gewann gegen den Argentinier Pedro Cachin mühelos mit 6:3, 6:3, 7:6 (7:4). Dabei ließ sich der Rekord-Champion bei Grand-Slam-Turnieren auch von einer Regenpanne nicht aus dem Rhythmus bringen. Weil das Dach über dem Centre Court bei beginnendem Regen zu spät geschlossen wurde, war die Partie mehr als eine Stunde lang unterbrochen. Der Rasen im berühmtesten Tennis-Stadion der Welt war zu feucht geworden, um die Begegnung schnell unter dem geschlossenen Dach fortsetzen zu können.

Djokovic legte selbst mit Hand an und wischte mit einem Handtuch über den Rasen. Zudem versuchten Turnier-Mitarbeiter, mit Laubbläsern die nassen Stellen zu trocknen. Zum Zeitpunkt der Unterbrechung hatte Djokovic gerade den ersten Satz gewonnen.

„Es war für alle natürlich etwas frustrierend, aber die Bedingungen waren nicht optimal. Es war etwas komisch, normalerweise komme ich mit Schlägern und nicht mit Handtüchern raus“, sagte Djokovic lachend. (belga/dpa/leo)

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