Greet Minnen in der ersten Runde chancenlos

<p>Frühes Aus: Greet Minnen scheitert bereits in der ersten Runde.</p>
Frühes Aus: Greet Minnen scheitert bereits in der ersten Runde. | Foto: Photo News

Zwei Mitglieder der Gruppe Just Stop Oil stürmten während des Matches zwischen Grigor Dimitrov und Sho Shimabukuro auf den Platz Nummer 18. Eine Frau verteilte Konfetti und Puzzle-Teile, ein Mann setzte sich auf den Rasen. Beide wurden von Sicherheitskräften abgeführt und der Platz mit Laubbläsern gereinigt.

Ausgeschieden ist Ysaline Bonaventure, deren Partie gegen die chinesische Qualifikantin Bai Zhuoxuan am Dienstag aufgrund des Regens beim Stand von 6:7 (0:7) und 0:4 unterbrochen wurde. Nach rund 28-stündiger Wartezeit betraten beide Spielerinnen nochmals für einige Minuten den Platz, Zhuoxuan entschied den zweiten Durchgang mit 6:1 sicher zu ihren Gunsten. Der erste Satz war ausgeglichen verlaufen, ehe die 28-jährige Lütticherin im Tiebreak komplett einbrach und nicht mehr ins Spiel zurückfand.

Goffin spielt erst am Donnerstag

Auch für Greet Minnen war der erste Auftritt in 2023 in London gleichzeitig der letzte. Sie unterlag der an Nummer 17 gesetzten Lettin Jelena Ostapenko in zwei Sätzen mit 1:6 und 2:6, die Spielzeit betrug lediglich 61 Minuten. Die 25-jährige Minnen stand in Wimbledon zum dritten Mal in Folge im Hauptfeld. Im vergangenen Jahr gelang Minnen mit dem 6:4, 6:0-Sieg in der ersten Runde gegen die frühere Turniersiegerin und ehemalige Weltranglistenerste Garbine Muguruza, damals Zehnte der WTA-Rangliste und Neunte der Weltrangliste, der schönste Sieg ihrer Karriere. In dieser Saison hatte sie lange an einer schweren Rückenverletzung laboriert. Gegen Ostapenko, die Roland-Garros-Siegerin von 2017, hatte sie keine Chance.

Verlegt wurde das Zweitrunden-Match von David Goffin gegen den Chilenen Tomás Barrios Vera. Ursprünglich auf Mittwoch terminiert soll die Partie nun am Donnerstag ausgetragen werden.

Mitfavorit Daniil Medwedew mühelos weiter

Aufgrund der vielen Verschiebungen wurde auch der Start der Doppel-Konkurrenzen um einen Tag nach hinter verlegt. Die Doppel-Turniere starten damit erst am Donnerstag. Unter anderem sind um 12 Uhr die Roland-Garros-Finalisten Sander Gillé/Joran Vliegen gegen Laslo Dere (Serbien) und Christopher O’Connell (Australien) gefordert – wenn denn das Wetter mitspielt.

Mitfavorit Daniil Medwedew hat unterdessen in Wimbledon ohne große Mühe die zweite Runde erreicht. Der 27 Jahre alte Russe gewann gegen den britischen Wildcard-Spieler Arthur Fery mit 7:5, 6:4, 6:3. Die Partie war ebenfalls am Dienstag wegen Dauerregens um einen Tag verschoben worden.

Im vergangenen Jahr hatte Medwedew nicht in Wimbledon gespielt, weil Profis aus Russland und Belarus wegen des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine ausgeschlossen waren. In diesem Jahr dürfen sie als neutrale Athleten wieder spielen.

Bei den Damen schied die an Nummer acht gesetzte Griechin Maria Sakkari überraschend gleich zum Auftakt aus. Sie musste sich der Ukrainerin Marta Kostjuk nach starkem Beginn mit 6:0, 5:7, 2:6 geschlagen geben. Die Ukrainerin konnte danach ihre Tränen nicht unterdrücken und sank auf dem Platz eine Weile zu Boden. (dpa/belga/leo)

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