Swiatek mit viel Mühe ins Viertelfinale

<p>Nach großem Kampf erreicht Iga Swiatek erstmals in Wimbledon das Viertelfinale.</p>
Nach großem Kampf erreicht Iga Swiatek erstmals in Wimbledon das Viertelfinale. | Foto: Photo News

Die Weltranglisten-Erste Iga Swiatek wendete ein Aus im Achtelfinale nur mit sehr viel Mühe ab. Die 22 Jahre alte Polin setzte sich nach hartem Kampf gegen die Schweizerin Belinda Benic mit 6:7 (4:7), 7:6 (7:2), 6:3 durch. Dabei musste die sonst so souveräne French-Open-Siegerin im zweiten Satz sogar zwei Matchbälle der Olympiasiegerin abwehren. Swiatek verwandelte nach 3:02 Stunden ihren ersten Matchball. Die viermalige Grand-Slam-Turnier-Siegerin steht damit in Wimbledon erstmals im Viertelfinale. „Ich weiß nicht, ob ich in meiner Karriere schon einmal einen Matchball abgewehrt und dann noch gewonnen habe“, sagte Swiatek. „Ich glaube, ich habe diesen Sieg gebraucht, um mich auf diesem Belag etwas wohler zu fühlen.“

Das Achtelfinale von Titelverteidiger Novak Djokovic gegen den Polen Hubert Hurkacz ist am Sonntagabend wegen der bevorstehenden Nachtruhe unterbrochen worden. Zu diesem Zeitpunkt hatte Djokovic die ersten beiden Sätze mit 7:6 (8:6), 7:6 (8:6) gewonnen. Die Begegnung wird nun an diesem Montag fortgesetzt. In Wimbledon müssen die Zuschauer die Anlage im All England Lawn Tennis and Croquet Club bis 23 Uhr Ortszeit verlassen haben.

Nach dem Aus von David Goffin am Freitagabend ist Belgien nur noch in den Doppel-Wettbewerben vertreten. Doch am Samstag kam erst der Regen – und dann die Dunkelheit. Und so wurde sowohl das Spiel von Kirsten Flipkens (mit der Ungarin Timea Babos) als auch von Elise Mertens (mit der Australiern Storm Hunter) zu Beginn des zweiten Satzes unterbrochen. Während Flipkens/Babos gegen Rosalie Van Der Hoek (Niederlande)/Lauren Davis (USA) mit 2:6 und 1:1 zurücklagen, waren die an drei gesetzten Mertens/Hunter bei einer 6:2, 2:0-Führung gegen Anhelina Kalinina (Ukraine)/Irina-Camelia Begu (Rumänien) auf einem guten Weg. Und weil ihre beiden Gegnerinnen am Sonntag gar nicht mehr erst antraten, erreichten Mertens/Hunter ohne weitere große Anstrengung das Achtelfinale. Flipkens/Babos tat die Pause von Samstag auf Sonntag sichtlich gut. Beide kamen bestens gelaunt zurück auf den Platz und gewannen den zweiten Durchgang mit 6:3. Im zweiten Satz führten sie mit 2:1, als ihre Gegnerinnen überraschend das Handtuch warfen. Flipkens/Babos stehen somit ebenfalls im Achtelfinale.

Gillè/Vliegen mühelos in die zweite Runde

Insgesamt viermal wurde das Erstrundenmatch von Sander Gillé und Joran Vliegen im Herrendoppel verschoben. Am Sonntag durften die Roland-Garros-Finalisten endlich ran und waren nach 55 Minuten schon wieder fertig. Gegen Laslo Djere (Serbien) und Christopher O'Connell (Australien) setzten sich die beiden mühelos mit 6:3, 6:2 durch. „Es lief perfekt. Wir waren die ganze Zeit über konzentriert und hatten alles unter Kontrolle“, sagte Gillé. „Unsere Qualitäten als Doppelspieler haben den Unterschied ausgemacht. Djere und O'Connell sind es nicht, sie brachten wenig Abwechslung am Netz. Wir wurden nie in Bedrängnis gebracht.“ Bereits am Montag soll das nächste Spiel stattfinden. Gegner in Runde zwei sind Romain Arneodo (Monaco) und Sam Weissborn (Österreich). (dpa/belga/leo)

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