Verunsicherte Bayern stehen bei Manchester United auf dem Prüfstand

<p>Manuel Neuer wirkte nach der Pleite gegen Eintracht Frankfurt sichtlich unzufrieden.</p>
Manuel Neuer wirkte nach der Pleite gegen Eintracht Frankfurt sichtlich unzufrieden. | Foto: dpa/ Arne Dedert

Vor dem Charaktertest im „Theater der Träume“ sprach Thomas Müller mahnend eine Warnung aus. „Am Fall Manchester United sieht man“, betonte der Routinier, „wie schwierig es im Profisport ist, dauerhaft an der Spitze zu stehen und Erfolge quasi zu garantieren.“ Auch der großes FC Bayern, sollte das heißen, dürfe sich nie zu sicher fühlen – erst recht nicht nach einem Debakel wie jenem am vergangenen Samstag in Frankfurt.

Am Montag stieg eine verunsicherte Münchner Delegation in den Charter-Flieger auf die Insel. Dort steht am Dienstag (21 Uhr) das aus Sicht des deutschen Fußball-Rekordmeisters sportlich eigentlich bedeutungslose letzte Gruppenspiel in der Champions League an – doch dem Duell mit dem tief gefallenen Manchester United kommt plötzlich große Bedeutung zu.

„Old Trafford. Da brauchen wir eine Reaktion“, sagte Thomas Tuchel nach der Blamage bei der Eintracht (1:5), die den FC Ruhmreich in seinen Grundfesten erschütterte.

Die Bayern kommen als verwundetes Tier nach Manchester. Die Frage aber ist: Sind sie dadurch wirklich gefährlicher und werfen, wie von Müller gefordert, den „Wutmotor“ an? Oder hat das Desaster vom Main Spuren hinterlassen?

„Ich habe Vertrauen in meine Mannschaft“, sagte Trainer Tuchel. Müller versprach in seinem persönlichen Newsletter: „Wir werden das Champions-League-Jahr mit einer sauberen Leistung abschließen. Die Heldentaten finden dann im Frühjahr statt.“ Der große Traum vom Finale am 1. Juni in London ist in dieser Form jedoch Utopie. (sid/leo)

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