Ostbelgisch-deutscher Sieg bei elfter Ausgabe der Limburgia Rallye 2017


Von Freitag, 27., bis Sonntag, 29. Oktober, fand die elfte Ausgabe der legendären „Limburgia Trophaeum“, eine der anspruchsvollsten Oldtimer-Rallyes in Westeuropa statt.

Angelehnt an die aus den 80er Jahren bekannte Rallyeveranstaltung hatten die Organisatoren auch in diesem Jahr wieder eine spektakuläre Fahrt geplant. Rund 830 Kilometer warteten auf die Teams, alle mit einem Schnitt von 50 Stundenkilometern zu absolvieren.

Samstagmorgen starteten rund 40 Fahrzeuge von Kerkrade aus in Richtung deutsche Eifel. Hier fand man die perfekte Spielwiese für dieses Rallyespektakels. Bis zur Mittagspause in Prüm wurden schon 230 Kilometer unter die Räder genommen.

Im Nachmittag folgten dann weitere, atemberaubende 240 Kilometer über kleine und kleinste Wege durch das Eifler und Luxemburger Land. Über den Tag verteilt gab es auch fünf Gleichmäßigkeitsprüfungen von bis zu 20 Kilometer. Diese mussten die Teams alle in einem exakten Schnitt von 50 Kilometer pro Stunde absolvieren.

Gegen 19.30 Uhr erreichten die ersten Teams das Etappenziel im luxemburgischen Munsbach. Im Légère Hotel fand dann die Abendveranstaltung statt.

Um 6.30 Uhr am Sonntagmorgen wurde gefrühstückt, da die ersten Teams bereits um 8 Uhr wieder auf die Strecke gingen. Das Klassement des ersten Rallyetages wurde um 7 Uhr veröffentlicht.

Das ostbelgisch-deutsche Team Marc Kistemann mit seinem Beifahrer Bernd Stein, auf ihrem bärenstarken Alfa Romeo GTV6, staunte nicht schlecht: Tagessieger in der Klasse Sport am ersten Tag. Was für ein Erfolg.

„Abgerechnet wird zum Schluss“. Dieser Spruch ist nicht nur den Rallyefahrern bekannt. So ging es in die zweite Etappe.

350 Kilometer, ohne eine einzige Pause, warteten auf die Oldtimerfahrer. Mindestens sieben Stunden hinter dem Lenkrad und das mit Fahrzeugen, die alle vor 1987 gebaut wurden. Abenteuer pur für Mensch und Maschine.

Es ging am zweiten Rallyetag über malerische, kleine Wege durch Luxemburg, durch die deutsche Eifel und abschließend durch das Herver Land.

Gegen 15.30 Uhr erreichten die ersten Teilnehmer das Ziel in Maastricht. Im Novotel, am bekannten MECC, fand am frühen Abend die Abschlussveranstaltung statt.

Die Siegerehrung brachte dann die Sensation. Nicht nur am ersten Tag, sondern auch am zweiten Rallyetag führten Marc Kistemann und Bernd Stein mit großem Vorsprung die Wertung der Klasse Sport an und wurden somit Gesamtsieger der Limburgia Rallye 2017 in der Klasse Sport. Ein Megaerfolg für dieses bekannte Team.

Nach dem Sieg bei der Coppa d’Europa im April diesen Jahres war es für die beiden der zweite große Sieg in dieser anspruchsvollen Rallye-Serie.

Auf die weiteren Plätze folgten dann weitere bekannte regionale Teams:

Platz 3: Reiner Keuser mit Bernhard Lutterbeck auf Triumph TR250

Platz 7: Bernd Dahmen mit Peter Widdra auf Porsch 356 SC

Platz 10: Mike Jacobs mit Bernd Wolf auf Porsche 911

Platz 14: Tobias Mattner mit Dieter Heinen auf Alfa Romeo

Platz 21: Felix Jacobs mit Nathalie Gillissen auf VW Käfer

Ein großes Lob den Machern dieser Veranstaltungen, Rene Smeets und Rudolf Dittmann mit ihrem Team.

Wir freuen uns heute schon auf die Coppa d’Europa 2018 von Maastricht, die in drei Tagen nach Budweis in Tschechien verläuft. 1.500 Kilometer Oldtimerfahren auf höchstem Niveau.