Es gehört zur guten Tradition, dass alljährlich am letzten Sonntag im Oktober in Elsenborn die Missionsausstellung der örtlichen Missionsgruppe unter der Leitung von Maria Noel stattfindet. Damit setzt die Gruppe ein Zeichen der Verbundenheit mit der Weltkirche. Dieser Termin ist auch die Gelegenheit, auf das beeindruckende Ergebnis der Missionsfreunde des Dekanats Eifel zu blicken, die im Jahr 2016 insgesamt 67.720,67 Euro für die Heimatmissionare gesammelt haben. Die Summe kommt zu rund siebzig Prozent aus den Beträgen, die von einzelnen Ortsgruppen für Missionare ihrer Wahl überwiesen worden sind. Nicht unerheblich trägt zum Gesamtergebnis ferner der Ertrag aus der Umschlagkollekte (9.923,37 Euro) der fünf Eifler Pfarrverbände bei. Hinzu kommen noch Spenden für Entwicklungshilfe (14.096,30 Euro) und für bestimmt Missionare (33.135,00 Euro).
Die Gesamtausgaben des Jahres 2016 beliefen sich auf 67.720,67 Euro. Die Missionsfreunde St.Vith-Büllingen unterstützen zurzeit elf Missionare, Ordensbrüder und Ordensfrauen aus dem Eifeldekanat, die in Lateinarmerika, Asien und Afrika tätig sind. Darüber hinaus werden auch Seelsorger aus den Ländern des Südens, sowie Projekte und Initiativen in den Ländern des Südens unterstützt. Dies ist der jüngsten Ausgabe „Echo aus den Missionen“ unter der Schriftleitung von Walter Peterges zu entnehmen, der im Namen der Missionarinnen und Missionare für die Unterstützung aus der Eifel dankt. Die Zeitschrift „Echo aus den Missionen“ enthält immer wieder lebensnahe Berichte der Heimatmissionare und Echos aus der ostbelgischen Regionalkirche. In den Wochen des Weltmissionsmonats Oktober fanden in vielen Eifelortschaften die traditionellen Missionsausstellungen statt, mit denen die Besucher ihre Verbundenheit mit den Missionsfreunden bekundeten, das weltweite Netzwerk der Solidarität unterstützten und die missionarische Bewegung stärkten. So trafen sich am Sonntag in Elsenborn die interessierten Besucher, um die ausgestellten Textilien zu bewundern und Stücke daraus käuflich zu erwerben. Beim Bummel durch die Missionsausstellung stärkten sich die Besucher bei Kuchen und Kaffee und nahmen sich die Zeit, sich mit Verwandten oder Bekannten gemütlich zu unterhalten. Schier unerschöpflich war im festlich geschmückten Vereinshaus die Fülle an genähten, gestrickten, gehäkelten oder gestickten Kleidern, Röcken und Blusen, Mützen, Pullovern und Westen, Wolldecken, Taschen und Kuscheltieren, die neun fleißige Frauenhände während eines Jahres zu Hause angefertigt hatten.
Neben dem Verkauf von Grabgestecken, einer bunten Vielfalt an Hand- und Bastelarbeiten, Grußkarten, Strümpfen und vielem mehr, wurden wieder Plätzchen, Liköre, Säfte und Marmelade aus eigener Produktion angeboten. Nicht zuletzt trugen der Kuchen und Fladen, zum Teil auch zum Mitnehmen, sowie die Verlosung mit schönen Preisen zum guten Ergebnis dieser Veranstaltung bei, das ganz den heimischen Missionaren und anderen Initiativen der Solidarität zugutekommt. Die Mitglieder der Missionsgruppe Elsenborn zeigten sich dankbar über den Zuspruch, den die Ausstellung in diesem Jahr wieder gefunden hat. Die Elsenborner Missionsgruppe ist in den 1960er Jahren aus dem Paramentenverein hervorgegangen.
Hintergrund: Im Dienst der Weltkirche
Zurzeit sind folgende Missionarinnen und Missionare aus der ostbelgischen Eifel in den Ländern des Südens tätig: Pater Richard Backes (Atzerath) in Forquilhinha (Brasilien), Pater Helmut Renard (Montenau) in Anudando/Quito (Ecuador), Sr. Monique George (Hinderhausen) in Kinshasa (Kongo), Pater Josef Feyen (Medell) in Jeonju (Südkorea), Pater Leo Pauels (Meyerode) in Abidjan (Elfenbeinküste), Sr. Cäcilia Hansen (Born) in Sao Paulo (Brasilien), Bruder Willy Felten (Neidingen) in Butare (Rwanda), Pater Marc De Vos (Mutter aus Hünningen/Büll.) in Bobo Dioulasso (Burkina Faso), Pater Alex Goffinet (Lasnenville/Bellevaux) in Kinshasa (Kongo), Bruder Ludwig Kaut (Alster) in Alenquier (Brasilien). (kli)
