Hoffenheim und Hertha kämpfen gegen Aus, Köln um die Ehre

Peter Stöger sorgt für Wirbel in Köln. | dpa

Sportlich haben die drei Bundesligisten in der Europa League bisher enttäuscht. Am 4. Spieltag werden deshalb wichtige Weichen dafür gestellt, ob überhaupt noch einer aus dem Trio im Europacup überwintert. In Köln ist aber mehr ein angeblicher Flirt des Trainers das Thema und Hertha denkt schon an das Bundesliga-Spiel gegen Wolfsburg. Hoffenheim geht mit der größten Zuversicht ans Werk.

Bei den noch punktlosen Kölnern – aktuell zweitschlechtestes Team im gesamten Wettbewerb – geht es vor dem Duell mit BATE Borissow (21.05 Uhr/Sport1) mehr darum, ob Trainer Peter Stöger zuletzt insgeheim einen Wechsel zum Österreichischen Fußball-Bund vorbereitet hat. Dessen Präsident Leo Windtner hatte bei der Vorstellung von Franco Foda als neuem Nationaltrainer entsprechende Andeutungen gemacht. Stöger habe „erst gestern schweren Herzens abgesagt. Er hat uns länger beschäftigt. Das war eine Hängepartie, wir haben fast täglich miteinander telefoniert“, berichtete der ÖVB-Präsident. Die Aussagen hatten in der Domstadt für große Verwunderung gesorgt. Schließlich hatte sich der Österreicher Stöger zuvor stets klar zum FC bekannt. Der 51-Jährige bemühte sich deshalb klarzustellen: Es habe eine Anfrage gegeben, die Österreicher seien auch hartnäckig gewesen, doch er habe beharrlich abgelehnt.

Die Hertha, die bisher nur einen Punkt holte, hat vor dem Heimspiel (21.05 Uhr/Sky) gegen Sorja Luhansk schon die Liga-Partie gegen den VfL Wolfsburg im Sinn. „Ich werde es genauso machen wie bis jetzt. Ich werde rotieren. Wir ziehen das durch, was wir angefangen haben“, so Trainer Pal Dardai, der am Mittwoch seinen 1000. Tag als Hertha-Chefcoach erlebte, und das Europacupmatch und das Ligaspiel am Sonntag beim VfL Wolfsburg als Doppelpack ansieht.

Hoffenheim hat indes nach dem Scheitern in den Champions-League-Playoffs und zwei Europa-League-Niederlagen durch den Sieg gegen Istanbul neuen Mut geschöpft. Das Weiterkommen will man nun mit voller Kraft angehen. „Wir fliegen in eine Weltstadt und haben große Ziele“, sagte Sportchef Alexander Rosen vor dem Auswärtsspiel beim türkischen Vizemeister Basaksehir Istanbul (19 Uhr/Sky). (dpa)