Lebendige Schlossgeheimnisse

Der Ablauf der Veranstaltung zur Aktion „Burgenleben“ in Wallerode wird mit großer Sorgfalt von dem Journalisten Gerd Hennen wiedergegeben. Neben den historischen Hintergründen entführt uns der Autor in die Gegenwart des Schlosslebens. Die Schlosseigentümer haben mit der Wallonischen Region, der Deutschsprachigen Gemeinschaft, dem Dienst für Denkmalschutz und vielen Mitstreitern mit Herzblut ein großartiges Programm präsentiert. Beim Besuch durfte ich gemeinsam mit vielen Menschen „hinter die Kulissen“ dieses Baudenkmals in Wallerode schauen. Das persönliche Engagement der Organisatoren sucht seinesgleichen. Generationsübergreifend wird hier Geschichte lebendig gehalten. Persönlich hat mich besonders die Ausstellung des Kunstforums Ostbelgien im ehemaligen Pferdestall des Schlosses beeindruckt. Mit hoher Sensibilität und Liebe zum Ort haben die Künstlerinnen und Künstler dort ihre Werke präsentiert.

Der alte Pferdestall, von Karl von Frühbuss vorbildlich und mit Respekt zur historischen Architektur saniert, zeigt sich als ein einmaliger Ausstellungsort. Auch hier sind professionelle Maßstäbe angewendet worden, die der Bezeichnung Kunstgalerie gerecht werden.

Berührend sind gleichfalls die Spuren zur Geschichte, die sich hier während des 2. Weltkrieges abgespielt hat. Die gut erhaltenen „Graffitis“ zeigen die Namen der US-Soldaten, die sie hinterlassen haben. Die Erhaltung dieser fast unscheinbaren Spuren möchte ich ausdrücklich würdigen. Ich freue mich auf den nächsten Besuch auf Schloss Wallerode.

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