Am Sonntag kann der Abstieg feststehen: AS Eupen verliert erneut gegen Charleroi

<p>Am Sonntag kann der Abstieg feststehen: AS Eupen verliert erneut gegen Charleroi</p>
Foto: David Hagemann

Nach der bereits dritten Niederlage in der Abstiegsrunde könnte das Schicksal der AS Eupen am Sonntagabend besiegelt sein: Sollte RWDM sein Heimspiel gegen den KV Kortrijk gewinnen (Anpfiff um 19.15 Uhr), steht der Abstieg der AS Eupen aus der 1. Division nach neun Spielzeiten fest. Die beiden Spiele gegen Kortrijk und RWDM hätten für die Ostbelgier keine Bedeutung mehr.

AS Eupen 1:2 SC Charleroi

Weniger als eine Woche nach dem schlappen Auftritt in Charleroi (0:1) stand Eupen mit dem Rücken zur Wand. Interimstrainer Kristoffer Andersen veränderte seine Mannschaft auf zwei Positionen: Für Paeshuyse und Youndje rückten Van Genechten und Shayne Pattynama in die Startelf – für Letzteren war es der erste Einsatz von Anfang an für die AS.

Im eigenen Stadion erwischte Eupen – wie schon im Hinspiel – einen Fehlstart: Charleroi ging erneut früh in Führung, diesmal traf Bernier mit entschieden zu viel Platz und Zeit zum 1:0 (11.). Bis dahin hatte sich die AS bzw. ihren Angriff um Charles-Cook, Nuhu und Bialek kaum in Szene setzen können.

<p>Die AS Eupen erspielte sich im ersten Durchgang nicht eine Torchance.</p>
Die AS Eupen erspielte sich im ersten Durchgang nicht eine Torchance. | Foto: David Hagemann

Und wachgerüttelt wurde Eupen durch den Gegentreffer nicht – eine echte Reaktion blieb aus und das Spiel der Gastgeber über weite Strecken schwach. In der 20. Minute hätte Palsson bei einem Klärungsversuch um ein Haar per Eigentor auf 0:2 erhöht, der Ball rauschte zu seinem Glück über das Tor von Gabriel Slonina. Dass Eupen gleichzeitig auf kaum 30 Prozent Ballbesitz kam, sagte genug: Charleroi machte das Spiel und näherte sich minütlich dem Klassenerhalt.

Noch vor der Pause war die Partie entschieden: Dabbagh erzielte per Volleyschuss das 2:0 für Charleroi. Eupen hatte bis dahin nicht eine richtige Chance erspielt und keinen Schuss auf das gegnerische Tor abgefeuert – das reicht einfach nicht für die 1. Division.

Nach dem Seitenwechsel war das Tempo im Eupener Spiel zunächst höher, so dringend benötigte Chancen blieben zunächst aber weiter aus – das, was Eupen nach der Pause auf den Platz brachte, war insgesamt immer noch zu wenig.

<p>Eupen taumelt dem Abstieg aus der 1. Division entgegen.</p>
Eupen taumelt dem Abstieg aus der 1. Division entgegen. | Foto: David Hagemann

In der 50. Minute verfehlte Magnée das Tor aus geringer Entfernung, stand aber ohnehin im Abseits. Nach genau einer Stunde kam Charles-Cook im Strafraum von Charleroi zu Fall bzw. wurde am Kopf getroffen, als Dari per Fallrückzieher klärte. Wenig später griff Andersen erstmals ein: Für den unauffälligen Nuhu kam Emond ins Spiel – auch von seiner Verpflichtung dürfte sich die AS Eupen wesentlich mehr versprochen haben. Charleroi, das virtuell gerettet war, hatte erst 25 Minuten nach Wiederanpfiff seine erste Torraumszene im zweiten Durchgang.

Erstes Tor im AS-Trikot: Anschlusstrefer von Bialek fällt zu spät.

Und Eupen? Tat sich weiter schwer und kam nicht zu klaren Aktionen im gegnerischen Strafraum. In der 86. Minute jubelten die AS-Fans dann doch noch: Bialek erzielte nach einem guten Angriff den Anschlusstreffer für Eupen. Nach seinem ersten Tor im Eupener Trikot stand es nur noch 1:2, Eupen hoffte plötzlich wieder auf zumindest einen Punktgewinn. Doch dazu sollte es nicht mehr kommen, Charleroi nahm die drei Punkte mit auf die Heimreise und ist somit gerettet. Die Zeit von Eupen in der D1 könnte derweil am Sonntagabend gegen 21 Uhr nach zuletzt acht Spielzeiten im Oberhaus enden.

Namen & Fakten

AS Eupen: Slonina - Pattynama (79. Kral), Filin, Palsson, Van Genechten - Baiye, Magnée (82. Déom), Lambert (82. Möhwald) - Charles-Cook, Nuhu (66. Emond), Bialek

Tore: 0:1 Bernier (11.), 0:2 Dabbagh (41.), 1:2 Bialek (86.)

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