Eigentümer geben attraktiven Baugrund nur ungern frei

<p>Ein Bild, das in der Zwischenzeit nicht nur in Ostbelgien, sondern landesweit eher selten ist…  Baugrund ist zur Rarität geworden und generiert von daher ungewohnte Erträge.</p>
Ein Bild, das in der Zwischenzeit nicht nur in Ostbelgien, sondern landesweit eher selten ist… Baugrund ist zur Rarität geworden und generiert von daher ungewohnte Erträge.

Zwar sind in den letzten zehn, fünfzehn Jahren die einzelnen bebauten Flächen erkennbar geschrumpft, dennoch reißt die Nachfrage nach Baugrund nicht ab. Und da gibt es offenkundig zwischen Ostende und Eupen, zwischen Antwerpen und Arlon keine Unterschiede: Überall ist der Ruf nach attraktivem Grund und Boden ähnlich hoch.

Ein Trend, der sich ebenfalls in Ostbelgien seit geraumer Zeit abzeichnet. Obwohl hier in manchen Orten durchaus interessante Parzellen zur Verfügung ständen. Aber halt nicht zum Verkauf, da zahlreiche private Eigentümer keine Notwendigkeit sehen, ihren Baugrund zu „veredeln“. Vielfach wird zumindest über die „Filetstücke“ die familiäre Hand gehalten, um so für die nachrückende Generation eine ebenso langlebige wie unzerstörbare Rücklage zu erhalten.

Aber vielleicht könnte der eine oder andere mittelfristig ins Grübeln geraten - gerade mit Blick auf den Preissprung, den bebaubares Gelände im letzten Jahr erzielt hat. Immerhin zogen die Preise um rund 10 Prozent an, mit Quoten von 15 Prozent im Schnitt an der Küste und in den Ardennen. Wenngleich… In Zahlen umgelegt ist die Diskrepanz zwischen Westflandern und den Provinzen Luxemburg und Lüttich weiterhin beträchtlich: Während besagte 15 Prozent an der Küste einen Wert von 170.000 € ausmachen, ist es zwischen Durbuy und Bouillon bei gleicher Steigerungsrate gerade mal ein Zugewinn von 60.000 €.

Zum Vergleich: In Gemeinden wie Nieuwpoort oder De Haan müssen Interessenten für ein Gelände zum Bau eines Einfamilienhauses so viel zahlen wie in den Provinzen Lüttich, Namur oder Hennegau ein Interessent für den Kauf eines Hauses „aus zweiter Hand“. Einzig die Provinz Luxemburg schert hier deutlich aus, da aufgrund des schrumpfenden Angebotes die Preise selbst für bereits recht alte Bauernhäuser deutlich „über Wert“ lagen. Aber sattes Grün hat in der Zwischenzeit seinen Preis!

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