„Nur die Füße tun mir Leid“: Filmgespräch über Jakobsweg in Büllingen

<p>Gabi Röhrl kommt mit ihrem Dokumentarfilm „Nur die Füße tun mir Leid“ nach Büllingen.</p>
Gabi Röhrl kommt mit ihrem Dokumentarfilm „Nur die Füße tun mir Leid“ nach Büllingen.

Mittendrin, statt nur dabei: Gabi Röhrl nimmt die Zuschauer in „Nur die Füße tun mir leid“ mit auf eine einzigartige Jakobsweg-Dokumentation. Der Weg beginnt in St. Jean Pied de Port, einem kleinen französischen Städtchen am Fuße der Pyrenäen. Von dort aus brechen jedes Jahr unzählige Menschen auf, um das 800 Kilometer entfernte Santiago de Compostela zu erreichen.

Die Zuschauer erleben große und kleine Glücksmomente mit den Pilgern, beeindruckende Landschaften und interessante Begegnungen. Steile Bergpässe werden erklommen, karge Hochebenen durchquert und grüne Landschaften betrachtet. Emotionales Finale ist die Ankunft bei der großen Kathedrale – ein bewegendes Schauspiel. Der Film zeigt, wie es ist, diesen strapaziösen Weg auf sich zu nehmen – und dabei ein Stück weit zu sich selbst zu finden. Bewusst rückt der Dokumentarfilm den Jakobsweg selbst in den Mittelpunkt und nicht die Erlebnisse der zahlreichen Pilger. „Jede Szene, die im Film zu sehen ist, die ist in dem Moment auch so passiert. Es ist nichts gestellt, es gibt kein ‘Noch mal’ oder ein Stopp“. Das war mir sehr wichtig“, erklärte Gabi Röhrl vor drei Jahren im GE-Gespräch.

Seit dem Besuch in Büllingen im Jahre 2020 hat sich einiges getan, wie Gabi Röhrl uns jetzt verriet. Der Film erhielt zwischenzeitlich zwei internationale Filmpreise: in Dänemark Ende 2020 beim Nordic-Adventure-Filmfestival den Preis als „Bester Outdoor-Kultur Film“ und 2021 beim Traditionellen Reisefilmfest in Aveiro/Portugal ging der Film in seiner Kategorie ebenfalls als Sieger hervor. (red/ab)


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